Da viele Deals schon in Q4/2018 abgeschlossen worden sind und „Blockbuster“ fehlen, fällt das Gesamtvolumen in Q1/2019 geringer aus als in den Vorjahren. Die Spreads bleiben auf einem niedrigen Niveau. Deutlich an Fahrt gewinnt die Nutzung von digitalen Schuldscheinplattformen.
Der Schuldscheinmarkt hat im Vergleich zu den Vorjahren im 1. Quartal 2019 an Volumen eingebüßt: Gegenüber dem 1. Quartal 2017 (EUR 7,9 Mrd) und dem 1. Quartal 2018 (EUR 4,6 Mrd. lag das Gesamtvolumen in den Monaten Januar bis März nur bei EUR 3,2 Mrd, meldet NORD/LB Research. Diese Entwicklung deutet aber keinesfalls darauf hin, dass die Attraktivität von Schuldscheinen sinkt. Hohe Volumina und eine große Anzahl von Transaktionen im 4. Quartal 2018 führten zu einer etwas reduzierten Pipeline für den Jahresstart. So war gerade der Januar ungewöhnlich ruhig; eine Vielzahl der aktuell im Markt befindlichen Transaktionen werden somit erst im 2. Quartal emittiert. Hinzu kommt, dass das Volumen je Transaktion geringer als in den Vorjahren war (Durschnitt EUR 146,0 Mio) war, weil Blockbuster Deals mit je mehr als EUR 500 Mio fehlten (Ausnahme: Barry Callebaut EUR 600 Mio).
Die Spreads sind, auch in Kombination mit den aktuellen Refinanzierungssätzen (Stand 11.04.2019: 5-Jahres Mid-Swap 0,003%) weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Zum Jahresende und Jahresbeginn mussten Emittenten im Schuldscheinmarkt – auch mit Blick auf die steigenden Spreads am Corporate-Bond-Markt, Anstiege in den Prämien verzeichnen. Der leichte Anstieg in den Spreads hat sich in den vergangenen Wochen jedoch wieder relativiert.
Der Trend zum digitalen Schuldschein hat sich Anfang 2019 hingegen beschleunigt. Nachdem in der zweiten Jahreshälfte 2018 nur ein kleiner, einstelliger Prozentwert an Emissionen digital begleitet wurden, wurden in Q1/2019 bereits 40 Transaktionen gelauncht. Dabei wurden oder werden derzeit insgesamt 12 Deals durch oder mit Unterstützung einer digitalen Plattform abgewickelt, ergaben finpair-Recherchen. Dabei zeigt sich auch, dass Emissionen über digitale Plattformen ohne arrangierende Banken – so wie finpair es ermöglicht – dabei an Bedeutung gewinnen.
Wenn auch Sie – wie immer mehr Emittenten – die Vorteile einer digitalen Plattform nutzen möchten, sprechen Sie uns gerne unverbindlich an:
kontakt@finpair.de oder Telefon +49 511 87 45 61 0